VISION 2030

Gustav Wolf auf dem Weg zur CO2 neutralen Fertigung.

Die Einflussfaktoren auf die Energiebilanz eines produzierenden Unternehmens sind sehr vielseitig. Gustav Wolf verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die gesamte Lieferkette als auch die Herstellung der Draht- und Seilprodukte beinhaltet.
Nur so, wird das wichtige Vertrauen in die Nachhaltigkeit der Produkte für Kunden und Mitarbeiter erhalten. Die Vision einer klimaneutralen Fertigung ist bei Gustav Wolf keine reine Vision mehr, sondern in Teilen schon in der Realität umgesetzt: Das polnisches Drahtwerk in Zimna Wodka ist von Beginn an, ein Werk mit modernsten Fertigungs- und Umweltstandards. Die geografische Lage des Unternehmens wurde so gewählt, dass langfristig erneuerbare Energien wie Wind und Sonne, 100 % des Bedarfs an elektrischer Energie decken können. Nachweislich herrschen in der Umgebung des Werks gute Bedingungen für Windkraft und sehr gute bis excellente Bedingungen für Photovoltaikanlagen. Gepaart mit den Initiativen der lokalen Behörden und Wirtschaftsverbände, reichen diese Voraussetzungen aus, um die Bedarfe der aktuellen und weiteren Ausbaustufen zu sichern. Bis zum Jahr 2030 wird eine Menge von 4000 kw/h anvisiert.

Unsere Ziele

Vollständige CO2-Neutralität der Produktion bis 2030

Wir nutzen unsere Innovationskultur, um Gustav Wolf bis 2030 CO2-neutral zu machen. Damit sind wir den Vorgaben des Pariser Klimaabkommens ein Jahrzehnt voraus.

100 % erneuerbare Energien bis 2030

Wir investieren in Wind- und Solarenergie, um bis 2030 in allen Geschäftsbereichen zu 100 % mit erneuerbaren Energien zu arbeiten.

Shipment Zero

Unsere Vision ist es, den gesamten Lieferprozess CO2-neutral zu gestalten. Bis 2030 soll das schon für 50 % unserer Lieferungen gelten.

Klima-neutrale Liefer- und Dienstfahrzeuge

Aufstockung unserer Flotte um klimaneutrale Dienst- und Lieferfahrzeuge. Mit unseren Logistikpartnern arbeiten wir für CO2 neutrale Mobilität. Bis 2030 soll das für 50% unserer Flotte gelten.

Bei der Nutzung von Erdgas setzt Gustav Wolf auf modernste Anlagentechnologien, um den Bedarf und somit den Ausstoß von CO2 klein zu halten. Skalierbare, vollautomatische Anlagen und modernste Brenner und Dämmstoffe gewährleisten, dass das Unternehmen die höchsten europäischen Umweltstandards erfüllt. Die Bereitstellung erfolgt lokal, sodass keine zusätzlichen Emissionen durch Transporte von Zisternen o.ä. anfallen. Neben dem Energieeintrag, der zur Herstellung aller Produkte benötigt wird, beschäftigt sich Gustav Wolf schon sehr lange mit der Energierückgewinnung. Erreicht wird dies durch den gezielten Einsatz von Wärmetauschern und modernster Pumpentechnologie und Sensorik. Kombiniert mit der hauseigenen Expertise und den Ansätzen aus dem Bereich I4.0, wurde für das polnische Werk der Gustav Wolf Gruppe ein Standard geschaffen, der die CO2-Bilanz der Produkte deutlich reduziert. Getragen wird dieser Ansatz durch die Einbeziehung der wichtigsten Lieferanten und der eigenen Mitarbeiter. Umfassende Studien, die im Vorfeld der Gründung gemacht wurden, belegen, dass sich die Lieferwege für Kunden und Lieferanten signifikant verkürzt haben. Durch die Optimierung der Supply Chain Drahtprodukte in Polen, konnte bis zum heutigen Tag, ein reduzierter Ausstoß von bis zu 85 % verzeichnet werden. Bei der Auswahl des Personals verfolgt Gustav Wolf zwei wesentliche Ansätze. Zum einen wird auf die Qualifikation und Ausbildung der Mitarbeiter geachtet, was in allen Gustav Wolf Werken angeboten wird. Alle Produkte, die von Industrieanwendern und  Endverbrauchern eingesetzt werden, werden zu einem Großteil einem Recyclingprozess zugeführt. Dabei wird der Stahlanteil zu 100 % wiederverwendet.

Was bedeutet CSR für ein Traditionsunternehmen wie die Firma Gustav Wolf im sozialen Sinne, wie auch im Hinblick auf die Klimaziele der Bundesregierung, welche in dem Papier “Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ zusammengefasst sind ?

Das Mantra des kontinuierlichen Wirtschaftswachstums und die ständige Weiterentwicklung von Technologien muss in Einklang gebracht werden mit einem zeitgleich wachsenden Ungleichgewicht, welches sich negativ auf große Teile der Bevölkerung auswirkt. Klimatisch, Sozial-, und Wirtschaftspolitisch. Weltweit. Nur so, können wir dem eigenen Anspruch an Verantwortung gerecht werden.“ (Zitat Geschäftsleitung) 

Den größten Hebel sieht das renommierte Unternehmen in der Vermeidung von CO2. 

Die meisten produzierenden Unternehmen verursachen CO₂-Emissionen vor allem im Rahmen der Energiebereitstellung, beispielsweise für Prozesswärme, mechanische Energie oder Beleuchtung. Um diese energiebedingten Emissionen zu reduzieren, arbeiten wir bei Gustav Wolf insbesondere an zwei Hebeln: Zum einen wollen wir unseren Energieverbrauch so weit wie möglich reduzieren, indem wir konsequent effiziente Technologien einsetzen. Zum anderen möchten wir den verbleibenden Energiebedarf möglichst aus erneuerbaren Quellen decken und dazu gegebenenfalls auch dezentrale, eigene Erzeugungskapazitäten einsetzen. Wir haben bereits Wind als primären Energielieferanten ausgemacht und arbeiten an unserem “Zukunftsstandort“ Polen, zusammen mit weiteren Unternehmen der Sonderwirtschaftszone, an der Umsetzung. Ein weiterer Ansatzpunkt ist die Lieferkette, wie ein Blick auf den CO₂-Fußabdruck unserer Endprodukten zeigt. Nur etwa 50% der gesamten Treibhausgas-Emissionen unserer Produkte fallen bei uns selbst an. Der Rest entsteht in der Lieferkette: Beim Transport und bei vorgelagerten Produktionsprozessen in den Zuliefererunternehmen. Die Firma Gustav Wolf hat dies als Chance erkannt und schafft sich zusätzliche Wettbewerbsvorteile, indem wir ständig versuchen unsere Transporte zu optimieren und proaktiv mit unseren Lieferanten zusammenarbeiten um die CO2 Bilanz zu reduzieren.

Zu den Standards von Gustav Wolf zählen:

- Qualitätsmanagement nach ISO 9001
- Umweltmanagement nach ISO 14001
- Energiemanagement nach ISO 50001